Technische Informationen

Reinheitsklassen & Klassifizierungssysteme

Unser Service

Überblick

Auf dieser Seite haben wir für Sie die wichtigsten technischen Informationen zusammengestellt.

Sollten Sie Fragen dazu haben, zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns!

Information

Reinheitsklassen

  • Der Verschmutzungsgrad des Fluids wird in Reinheitsklassen ausgedrückt.
  • Er wird gemessen anhand der Anzahl der Partikel pro Volumeinheit, unterteilt in Größenklassen.
  • Die Größe von Feststoffpartikeln wird in Mikrometer – µm – gemessen.

ISO 4406/1999 14/12/9

NAS 1638 3

 15/13/10

4

 16/14/11

5

 17/15/12

6

 18/16/13

7

ISO 4406/1999 19/17/14

NAS 1638 8

20/18/15

9

 21/19/16

10

 22/20/17

11

 23/21/18

12

Mit Abstand beste Ergebnisse werden durch den permanentem Einsatz in Form von fest installierten KLEENOIL Nebenstromfiltern erzielt.

Sehr gute Ergebnisse werden mit temporärer Anwendung von KLEENOIL Microfiltration erzielt, z.B. durch den Einsatz von KLEENOIL Filteranlagen.

Ohne zusätzliche Nebenstromfiltration wird die Reinheitsklasse des eingesetzten Öles meistens knapp unter, im Bereich, oder knapp über dem höchst zulässigen Wert gehalten.

Stark verunreinigte Öle kommen meistens vor, wenn Wartung vernachlässigt und bzw. oder Maschinen in extremer Umgebung bzw. bei erschwerten Bedingungen eingesetzt werden.

REINHEITSKLASSEN

Klassifizierungssysteme

ISO 4406:1999

Die Reinheitsklasse nach ISO 4406-1999 wird als dreiteiliger Code angegeben und bezieht sich auf jeweils 100ml Probeflüssigkeit. Die Partikelanzahlen werden kummulativ ermittelt und Kennzahlen zugeordnet.

  • erste Zahl: Partikel > 4µm
  • zweite Zahl: Partikel > 6 µm
  • dritte Zahl: Partikel > 14µm

SAE AS4059

Das Klassifizierungssystem SAE AS4059 kann analog zum Reinheitsklassensystem ISO 4406-1999 verwendet werden.
Feststoffpartikel werden in sechs Größenklassen (A bis F) je 100ml Fluid angegeben und jeweils einer Reinheitsklasse 000-012 zugeordnet.
Üblicherweise wird bei der Auswertung nur die Klasse mit der schlechtesten Ölreinheit angegeben.

  • A >4 µm
  • B >6 µm
  • C >14 µm
  • D >21 µm
  • E >38 µm
  • F >70 µm

NAS 1638

Die Angabe nach NAS 1638 wurde 1964 entwickelt und wurde als Standard durch SAE AS4059 abgelöst. Durch die einfache Darstellung nur einer Kennzahl ist sie jedoch noch immer weit verbreitet. Es werden 13 Reinheitsklassen (00 – 12) mit fünf Größenklassen an Feststoffpartikeln: 5-15 µm, 5-25 µm, 25-50 µm, 50-100 µm, >100 µm definiert.

Die Gesamtbeurteilung stellt die Klasse mit der höchsten Anzahl an Partikeln dar.

U

Feststoffpartikel im Öl

Wasser im Öl

Vermischung

Information

Feststoffpartikel im Öl

Jede Maschine, bei der Kraftübertragung, Schmierung oder Verbrennung über Öl erfolgt, ist abhängig vom Zustand des Öls.
Das Öl kommt mit sensiblen Systemkomponenten in Kontakt und sollte daher als wichtige Komponente angesehen werden.

Studien bestätigen, dass 70-80% aller Maschinenausfälle durch verunreinigte Schmierstoffe und mangelnde Ölpflege entstehen.

Die Reinheit des Fluids ist wesentlich für den störungsfreien Betrieb Ihrer Maschinen und damit auch für Senkung der Betriebskosten.

q

Grobe Partikel (> 15 µm): Plötzlicher Komponentenausfall

q

Feinverschmutzung (5-15 µm): Komponentenverschleiß, Leckagen, Ventilverblockungen

q

Feinstverschmutzung (< 2-5 µm): Schlammansammlung im Öl, Schnellere Ölalterung

PARTIKELHERKUNFT

METALLSPÄNE
Beschädigung von Dichtungen und Ventilen, Leckagen

ROST UND VERSCHLEISS
Verschleiss und Funktionsstörungen an Pumpen und Ventilen

FASERN
Düsenverstopfungen, Leckagen an Ventilsitzen

SILIKATE
Dichtung- und Komponentenverschleiß

ÖLALTERUNG
Verschlammung, Filterblockaden und Anlagenstörungen

Information

Wasser im Öl

Bereits ab 0,1% Wassergehalt im Öl ist mit Folgen zu rechnen!

Ölalterung

Verschlechterte Schmierqualität

Rost und Korrision und daraus entstandene Partikel

Leitfähigkeit des Fluids wird verändert

In Kombination mit Staub entsteht Verschlackung in Behältern

Schaumbildung

Auswirkungen auf die Lagerstandzeiten

URSACHEN

  • Falsche Lagerung der Gebinde
  • Kondensat kann beim Abkühlen der Maschine z.B. aus Verbrennungsgasen entstehen
  • Feuchte Luft aus Belüftung oder Einfüllstutzen
  • Wasser-Glykol Mischungen aus dem Kühlkreislauf über Leckagestellen
  • Hochdruckreinigung

Unsere Hydraulikflüssigkeiten sind nicht wasserlöslich und daher als Ursache für Wasser im System auszuschließen!

Zur vorbeugenden und permanenten Entfernung von Wasser wird die Filtration mit KLEENOIL empfohlen!